Robotikkus für Anfänger

Forscherferien Fasching 2020: Junge Forscher tauchten in die faszinierende Welt von Daten und Formen ein

Wertheim / Gießen. In den Forscherferien Fasching lernten die Teilnehmer der Forscherkids des Stadtjugendring Wertheim, wie sie die digitale Welt selbst mitgestaltet wurden. Weiterhin gab es spannende Einblicke in die Mathematik. Am Mittwoch lernten Kinder der zweiten bis fünften Klasse im Stadtjugendring Raum des Haus der Jugend und Vereine die Programmiersprache „Scratch“ kennen. Scratch ist eine pädagogisch orientierte Programmiersprache, die vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) entwickelt wurde. Ihre Vorteile für den Lernprozess liegen unter anderem in der intuitiven Bedienbarkeit der kostenlosen Programmieroberfläche und der Verfügbarkeit der deutschen Befehle. Im Scratchkurs für Anfänger lernten die Kinder nach und nach die wichtigsten Möglichkeiten der Programmiersprache kennen. Nach einer Einführung in die Programmieroberfläche folgte das Erlernen des Prinzips „Eingabe – Reaktion“, dabei wurden die Befehle erstellt, mit der man die Figuren über den Bildschirm steuern kann. Anschließend ging es um die Erstellung von „Wenn-dann-Bedingungen“. Sie steuern unter anderem die Reaktion der Figur, wenn sie auf Hindernisse trifft. Weitere Elemente beschäftigten sich mit der Interaktion mit dem Spieler, dem Zählen von Punkten und Leben, sowie eines Countdowns für die Spielzeit. Außerdem wurde das Erstellen weiterer Level behandelt. Im Laufe des Nachmittags schufen die jungen Forscher in Zweierteams eigene Computerspiele in Form eines Hindernislaufs bei dem Objekte eingesammelt werden mussten. Am Donnerstag fand im Mehrzweckgebäude Grünenwört ein Grundkurs in der Roboterprogrammierung mit Lego Mindstorm EV 3 Roboter statt. Zuerst lernten die Teilnehmer der dritten bis fünften Klasse, mit welchen Befehlen der Roboter Vorwärts und Rückwärts fährt, welche Strecke er pro Motordrehung absolviert und wie man zwei Motoren am effektivsten nutzt, um Kurven zu fahren. Danach galt es vorgegebene Strecken aus verschieden langen Stücken und unterschiedlichen Kurven mit dem eigenen Roboter zu absolvieren. Dabei mussten mehrere Kontrollpunkte überfahren werden. Um die Aufgabe zu lösen musste gemessen, programmiert und immer wieder optimiert werden. Besonders begeistert waren die jungen Forscher auch von den Möglichkeiten des Ultraschallsensors. Neben den Programmierkenntnissen wurden im Kurs auch Teamarbeit und mathematisches Verständnis geschult. Beide Kurse wurden ehrenamtlich von Birger-Daniel Grein geleitet. Am Freitag erlebten Erst- bis Fünftklässler zusammen mit ehrenamtlichen Betreuern und Paten eine Exkursion ins Mathematikum Gießen. Diese wurde finanziell vom Kiwanis Club Tauberfranken unterstützt. Im Museum erlebten die Kinder die Vielfalt der Mathematik. So konnte man mit Seifenblasen experimentieren und sich selbst in eine große Seifenblase einschließen. Auch sonst gab es viel auszuprobieren, zum Beispiel zur Kreiszahl Pi, dem Anwachsen der Weltbevölkerung, geometrischen Formen und Körper, sowie Funktionen.

Forscherkids Wertheim: Vielfältiges Programm im zweiten Schulhalbjahr 2019/20

Wertheim. Im zweiten Schulhalbjahr bietet das ehrenamtliche Bildungsprogramm der Forscherkids des Stadtjugendring Wertheim zahlreiche Angebote zum Forschen, Entdecken und um mit Spaß neues zu lernen. Das Angebot richtet sich an alle interessierten Schulkinder unabhängig von ihrem Wohnort. Die Forscherferien in den Osterferien stehen unter dem Motto „Junge Ingenieure“. Am Montag, den 6. April 2020 testen Kinder der zweiten bis fünften Klasse bei der Firma Hilbra in Freudenberg-Ebenheid verschiedene Materialien unter anderem im Labor und im Windkanal. Außerdem gibt es Einblicke in die Konstruktion und den Bau von Sonnenschutzsystemen. Am Dienstag, den 7. April gibt es für Erst- bis Fünftklässler bei Spessart Holzgeräte Kreuzwertheim einen Einblick in den Bau und die Konstruktion von Spielgeräten für Spielplätzen. Kinder der gleichen Klassenstufen können am Mittwoch, den 8. April im Zementwerk Lengfurt erleben, wie Gesteine abgebaut und daraus Zement hergestellt wird. Am 9. April gibt es für Zweit- bis Fünftklässler eine besondere Matherallye. Es gilt dabei im Freien Rätsel zu lösen in dem Geschätzt, Gerechnet und Geknobelt wird. Am Mittwoch, den 15. April heißt es „Spannung und elektrisierende Experimente bei SMT Bestenheid“. Neben den Experimenten rund um das Thema Strom gibt es für die Kinder der zweiten bis fünften Klasse Einblicke in den Bau thermischer Anlagen. Am Donnerstag, den 16. April können Viert- und Fünftklässler die geometrische Algebra kennenlernen. Mit Hilfe von spezieller Software und dieser Mathematikdisziplin aus den Ingenieurwissenschaften können einfach besondere geometrische Objekte kreiert werden. Die Forscherferien Ostern enden mit einem Fotokurs in der Wertheimer Altstadt für Kinder der zweiten bis fünften Klasse am Freitag, den 17. April.
Die Forscherferien Pfingsten stehen unter dem Thema „Natur und Technik erleben“. Für Kinder der ersten bis fünften Klasse gibt es von Dienstag, den 2. Juni bis Donnerstag, den 4.Juni ein Forschercamp mit Übernachtung auf dem Gelände des Kanu Club Wertheim. Themen sind unter anderem Optik, 3D-Druck und geheime Botschaften. Die Kinder erfahren zudem, warum die Nacht in Gefahr ist. Verschieden Spiele sorgen außerdem für noch mehr Abwechslung.
Am Montag, den 8. Juni bieten die Forscherkids Kindern der ersten bis dritten Klasse eine Schatzsuche voller Experimente im Grünenwörter Wald. Mit Hilfe vieler neuer Experimente gilt es ein Rätsel zu lösen und so einen Schatz zu finden. Zum Abschluss der Pfingstferien bekommen Zweit- bis Fünftklässler bei Aquila Wasseraufbereitungstechnik einen Einblick in die Planung und den Bau von Schwimmbadtechnik. Sie können dabei selbst bauen und löten und erleben unter anderem einen virtuellen Rundgang durch die Technik eines großen Freizeitbads.

Anmeldungen zu den Forscherferien sind ab Sonntag, den 2. Februar 2020 ab 10 Uhr unter www.forscherkids-wertheim.de/forscherferien möglich.

Kinderuni

Im Sommersemester gibt es eine Kinderuni zur Chemie. Prof. Dr. Ekkehard Geidel von der Uni Würzburg zeigt mit vielen Experimenten „Chemie ist überall.“ Die Kinderuni findet am Samstag, den 27. Juni 2020 von 10.30 Uhr bis 12 Uhr in der Grundschule Reinhardshof (Hectorkinderakademie Wertheim) statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Forscherkids Schülerlabor

Seit diesem Jahr gibt es das neue Angebot des Forscherkids Schülerlabor Wertheim. Es bietet außerhalb der Ferien Kurse für Kinder der fünften bis siebten Klasse an.
Die Kurse finden jeweils samstags statt. Am 7. März geht es um 3D-Design und 3D-Druck, am 28. März lernen die Jungforscher im Labor die Tricks der Lebensmittelchemie bei Softgetränken kennen. Einen zweitägiger Lego Roboter Grundlagenkurs findet am 25. April und 9. Mai statt.
Die Grundlagen der Programmierung von Schaltungen mit Mikrokontrollern werden am 16. Mai behandelt. Am 20. Juni 2020 werden Treppensteiger mit Hilfe von Lego Mindstorm EV 3 Robotern gebaut und programmiert.

Informationen und Anmeldung unter www.schuelerlabor.forscherkids-wertheim.de
Anmeldestart für das Schülerlabor ist ebenso der 2. Februar 2020 10 Uhr.

Neues Forscherkids Schülerlabor bietet MINT-Kurse für ältere Kinder und Jugendliche sowie Schulprojekte

Wertheim. Bereits seit vielen Jahren bieten die Forscherkids des Stadtjugendring Wertheim e.V. ein umfassendes ehrenamtlich durchgeführtes Bildungsangebot mit Schwerpunkt im MINT Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik). Dieses Angebot wird ab sofort um das „Forscherkids Schülerlabor Wertheim“ erweitert. Das Schülerlabor bietet Kurse für Kinder und Jugendliche der fünften bis siebten klasse, sowie Schulprojekte für die Grundschulen und die Sekundarstufe eins der weiterführenden Schulen der Region. Das bisherige Kursangebot in den Forscherferien richtet sich an Erst- bis Fünftklässler. In der Evaluation des Programms im Schuljahr 2017/18 wurde von Teilnehmern und Eltern der Wunsch nach einem Kursangebot auch für ältere Kinder und Jugendliche geäußert. In rund eineinhalb Jahren Vorbereitungszeit wurde die Konzeption des nun gestarteten Schülerlabor entwickelt und Sponsoren gefunden, die eine Realisierung ermöglichten. „Eine rein ehrenamtliche Umsetzbarkeit einer Erweiterung war nicht möglich“, erklärte Birger-Daniel Grein, Vorsitzender des Stadtjugendring Wertheim. So wurden durch die qualifizierten Kursleiter und Betreuer schon im bestehendem Angebot über 1600 ehrenamtliche Stunden pro Jahr geleistet. „Die Dozenten des Schülerlabors erhalten für die gehaltenen Unterrichtsstunden ein Honorar.“ Die komplette Verwaltung des Schülerlabors und alle weiteren Angebote des Stadtjugendrings realisiere der Vereinsdachverband weiterhin rein ehrenamtlich und unentgeltlich. „Die Zahl der Ehrenamtsstunden wird noch steigen“, so Grein weiter.
Mit dem Schülerlabor wolle man im MINT Bereich interessierte und talentierte Schülerinnen und Schüler durch Kurse auf passend anspruchsvollem Niveau fördern. „Gleichzeitig tragen wir zur Gewinnung späterer Fachkräfte in den Zukunftsbereichen Naturwissenschaft, Technik und Digitalisierung bei.“ Die Kurse des Schülerlabors im Sommerhalbjahr umfassen die Bereiche Digitale 3D-Gestaltung und 3D-Druck, Chemie, Roboterprogrammierung für Anfänger und Fortgeschrittene sowie die Arbeiten mit Schaltkreisen und die Programmierung von Mikrokontrollern. An den Kursen des Schülerlabors können Kinder und Jugendliche unabhängig von ihrem Wohnort teilnehmen.
Angebote auch für Schulen
Mit dem Schülerlabor können die Forscherkids nun auch Schulen Kooperationsprojekte anbieten. Diese werden als Projekttage oder Projekte über mehrere Stunden direkt in den Klassenräumen realisiert. Die Projekte sind, genauso wie die außerschulischen Kurse, für die Teilnehmer kostenlos. Angeboten werden für Schulen unter anderem eine Wissenschaftsshow sowie Projekttage zu Kunststoffen, Trickfilmproduktion, Robotik, angewandte Chemie und den Dreh von Videoreportagen. Angesprochen sind die Grundschulen sowie die Sekundarstufe eins der weiterführenden Schulen in Wertheim, Freudenberg, Kreuzwertheim, Külsheim und Tauberbischofsheim. „Die Schulen profitieren von der Erfahrung der Kursleiter der Forscherkids und von der Technikausstattung des Vereins.“
Möglich wurde die Realisierung des Schülerlabor durch die Unterstützung der drei Wertheimer Unternehmen PINK Vakuumtechnik, Zippe Industrieanlagen und SMT Thermal Discoveries.
Durch ihr Sponsoring werden Honorare und Sachkosten des Schülerlabors finanziert. Für die Sachkosten werden zudem Zuschüsse des Landesjugendplan und des Landkreises genutzt.
„Mit der Unterstützung des Forscherkids Schülerlabors möchten die Firma SMT talentierte und interessierte Kinder und Jugendlichen fördern“, erklärte Caroline Beck, Executive Vice President / human resources von SMT. „Wir sehen die Unterstützung des Schülerlabors als eine sehr gute Investition in die Entwicklung unserer Kinder und unserer zukünftigen engagierten Nachwuchskräfte.“ Dr. Philipp Zippe, Geschäftsführer Zippe Industrieanlagen, erklärte zum Engagement seines Unternehmens für das Schülerlabor: „Wir stehen im internationalen Wettbewerb und täglich werden in technischen und digitalen Bereichen Innovationen getätigt die letztlich den späteren Lebensstandard sichern. Hier darf Deutschland nicht den Anschluss verpassen. Die frühzeitige Förderung von Interesse und Freude in diesen Bereichen gewinnt daher an Bedeutung.“ Die Forscherkids seien ein tolles Beispiel, wie dies gelingen könne.
Pink Vakuumtechnik erklärte zu ihrer Förderung: „Die Forscherkids von heute sind die Entwickler von morgen.“ Das Angebot sei eine wunderbare Möglichkeit sich im MINT-Bereich auszuprobieren und eigene Interesse und Talente zu wecken.
Anmeldungen zu den Kursen des Schülerlabors sind ab dem 2. Februar 2020 10 Uhr möglich. Schulen können Projekttage jederzeit vereinbaren.
Alle Informationen und Angebote sind unter www.schuelerlabor.forscherkids-wertheim.de zu finden.

Forscherferien Weihnachten 2019/20: Einblicke in Medien, Naturwissenschaft und Technik – Kinder entwickelten eigene Produkte

Wertheim. In den Forscherferien Weihnachten 2019/20 der Forscherkids des Stadtjugendring Wertheim entwickelten die Teilnehmer der ersten bis fünften Klasse verschiedene eigene Produkte. Dabei war neben Kreativität auch genaues Arbeiten gefragt. Zudem lernten die jungen Forscher vieles über Laborarbeit, Technik und Medienbearbeitung. Am Montag stellten die Nachwuchsforscher aus Bastelkleber, Natron und Kombilösung für Kontaktlinsen „Spileslime“ her. Diese spezielle besonders dehnbare Knete ist bei den Kindern sehr beliebt. Um der großen Nachfrage gerecht zu werden, wurde sogar ein Zusatzkurs eingerichtet. Der eigene Slime wurde mit Hilfe von Farben und Glitzer individualisiert. Die Kinder lernten im Kurs zudem, welche chemischen Reaktionen hinter der Entstehung des „Slime“ stehen. Gleich zu Beginn des neuen Jahres fand am Donnerstag ein Kurs zum freien Forschen für angehende Experten statt. Dabei konnten die Kinder eigene kleine Forschungsprojekte umsetzen. Sie lernten die einzelnen Schritte von Ideenfindung, über Planung und Umsetzung bis zum Testen ihrer Erfindungen und die Dokumentation der Ergebnisse kennen. Im Rahmen des Kurses wurde ein Fahrzeug mit Luft oder Gummiantrieb entwickelt und ein Flugzeug gebaut, dass mit Hilfe eines gummigetriebenen Propellers möglichst lange fliegen soll. Während des Tages mussten die gefunden Anleitungen getestet und optimiert werden. Einige der Bauteile gestalteten die Kinder, unterstützt vom Kursleiter, in einem CAD Programm und druckten sie auf dem 3d-Drucker. Zum Abschluss der Forscherferien Weihnachten wurden die Kinder zu konzentrierten und kreativen Medienmachern. Mit Hilfe der Stop-Motion-Technik entstanden Trickfilme mit Legofiguren und Legowelten. Zuerst wurde mit Hilfe einer Software und eines Tablet die nötigen Fotos gemacht und diese zu einem Film verbunden. Dann nahmen die Kinder Töne und Sprache für ihr Filme auf. Zum Schluss wurde beides in einem einfachen Schnittprogramm zusammengestellt und der Film erhielt zusätzlich Titel und Abspann. Die Filme drehten sich unter anderem um außerirdische Saurier, den Ausbruch eines Mammuts sowie eine magische Schriftrolle. Die ehrenamtliche Kursleitung lag bei allen drei Kursen bei Birger-Daniel Grein. Unterstützt wurde er von den Paten Conner Grosche (Slimekurs) und Marie Herberich sowie Luis Busse (Trickfilmkurs).

Forscherferien Herbst 2019: Kinder erlebten Naturwissenschaften auf vielfältige Weise

Wertheim. In vier Forscheraktionen konnten junge Forscher der ersten bis fünften Klasse in den Herbstferien Naturwissenschaften entdecken. Möglich wurde dies durch das ehrenamtliche Engagement von Kursleitern, Betreuern und jugendlichen Paten der Forscherkids des Stadtjugendring Wertheim sowie die Unterstützung durch Spender. Die Woche begann mit einer Exkursion in die neue Experimenta Heilbronn. Die 30 Erst- bis Fünftklässler konnten dort an unzähligen Exponaten forschen und konstruieren. Besonders faszinierten unter anderem die Mikroskopstation, die Möglichkeit selbst Musik zu komponieren, die verschiedenen Stationen zum Bau von Fahrzeugen und Flugzeugen, sowie die Wasserparabel die Bälle im hohen Bogen in ein Gefäß schoss. Aber auch die Forscherexponate zur Tier und Pflanzenwelt sowie zu Technik und Bewegung kamen sehr gut an. Am Dienstag bekamen acht Zweit- bis Fünftklässler in einem Mikroskopiekurs einen Einblick in die Welt der kleinen Dinge. Dieser Kurs fand, wie die anderen Kurse der Woche, im Raum des Stadtjugendring im Haus der Jugend und Vereine statt. Einleitend bekamen die Kinder eine Einführung in den Aufbau und die Funktionsweise von Mikroskopen sowie die fachliche Bezeichnung der Bauteile. Anschließend wurden vorgefertigte Präparate aus der Pflanzen- und Tierwelt mikroskopiert. Zu sehen gab es unter anderem Stängel- und Blütenteile, den Mund einer Honigbiene und Muskelzellen. Beim Zeichnen der Proben wurde die Aufmerksamkeit für kleine Details sowie das genaue Arbeiten mit Spaß geschult. Für die Jungforscher war es faszinierend die Details mit bis zu 400-facher Vergrößerung zu bestaunen und dabei Feinheiten zu entdecken, die sie nicht vermutet hätten. Im Verlauf des Kurses fertigten die Kinder eigene Präparate aus hauchdünnen Zwiebelhäuten an und mikroskopierten ihre eigenen Fingerabdrücke. Außerdem wurden die wichtigsten Bestandteile der Pflanzenzellen und ihre Funktion besprochen. Zum Abschluss der Kurses staunten die Kinder über Fotos, die Tierteile und Pflanzen unter dem Rasterelektonenmikroskop zeigten.
Am Mittwoch standen zwei besondere Kurse für insgesamt 15 Erstklässler auf dem Programm. Diese wurden selbstständig von den beiden Forscherkidspaten Janine Thoma (zwölf Jahre) und Conner Grosche (elf Jahre) geplant und durchgeführt.
Die Schulanfänger staunten über die Ergebnisse der Experimente, die sie allesamt selbst durchführten. So reinigten sie eine Münze, in dem sie sie in eine Limette steckten. Mit Hilfe von Wasserstoffperoxid, Hefe, Spülmittel und blauer Lebensmittelfarbe entstand der Schaumberg der „Elefantenzahnpasta“. Ein spezielles Rezepts und Strohhalmen sorgten für riesige Seifenblasenberge in denen das Licht zum Regenbogen gebrochen wurde. Im Freien wurde mit Hilfe von Brausetabletten und deren Hüllen Raketen geschaffen, die mehr als zwei Meter hoch fliegen können. Mit bewegten Blasen kam die chemische Lavalampe daher. Besonders zum Staunen angeregt, wurden die Jungen und Mädchen von farblosen Flüssigkeiten, die einen orangenen Indikator in unterschiedliche Farben veränderten und zugleich für Sprudeln sorgten. Es folgte ein Vulkan aus Farbe, Essig und Natron. Zum Schluss ließen die jugendlichen Kursleiter „Würmer“ aus Zucker und Natron aus einem Feuer wachsen. Conner und Janine erläuterten den Schulanfängern auch, was hinter den einzelnen Effekte der Experimente steckt.
Zum Abschluss der Forscherferien Herbst präsentierten die beiden diesjährigen Jugend forscht Gewinner der Forscherkids Christian Hartke und Emmi Fee Bartholme ihre Arbeiten und Ergebnisse. Beide gewannen den Schüler experimentieren Regionalwettbewerb Heilbronn-Franken in ihren Fachgebieten und nahmen am Landeswettbewerb Baden-Württemberg teil. Emmi wurde dort zudem mit einem Sonderpreis ausgezeichnet. Die neun Kursteilnehmer der zweiten bis fünften Klasse erfuhren von Emmi wie sie die richtigen Hausmittel zur Entfernung von Flecken aus unterschiedlichen Stoffen ermittelt hat. Außerdem versuchten die Kurskinder selbst Fettflecken mit verschiedenen Hausmitteln aus Baumwollstoff zu entfernen. Dabei wurde ihnen deutlich, wie Aufwendig Emmis Projekt mit weit mehr als 600 Einzelversuchen war. Christian präsentierte seine Forschungen zur Herstellung von Badeperlen aus natürlichen Stoffen. Im Anschluss stellten die Kurskinder selbst Badeperlen nach seinem besten Rezept her. Das Interesse an den Forscherferien war groß, Die Veranstaltungen waren allesamt überbucht. Die Teilnehmer kamen aus der gesamten Region. Als Erinnerung gab es für alle Teilnehmer das neue Forscherkidsmagazin 2019/20 des Vereins.